Bei sehr hohen, oder gestreckten Gebäuden, stösst die herkömmliche 1-Punkt-Messung an seine Grenzen. Eine homogener Differenzdruck kann oft nicht mehr gewährleistet werden. Hier braucht es einen aufwendigeren Messaufbau mit mehreren Blower Door Gebläsen an mehreren Einbauorten. Auch ist die Vorbereitung zur Messung sehr viel aufwendiger und erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit den individuellen Gegegbenheiten vor Ort.
Bei sehr hohen oder gestreckten Gebäuden, die baulich als eine einzige Luftdichtheitszone definiert sind, stösst die herkömmliche 1-Punkt-Messung an ihre physikalischen Grenzen. Aufgrund der Thermik (bei sehr hohen Gebäuden) oder des zu starken Druckverlusts (bei sehr langen bzw. gestreckten Gebäuden) ist die Druckdifferenz innerhalb der Messzone zu gross, um eine normgerechte Messung oder eine verlässliche Leckageortung durchzuführen.
In solchen Fällen muss die Messzone über mehrere Punkte evakuiert werden. Idealerweise werden die Messgebläse an weit auseinanderliegenden Teilen des Gebäudes installiert. Ein standardisiertes Vorgehen ist hier kaum möglich, da der genaue Messaufbau stark von den spezifischen Gegebenheiten vor Ort abhängt.
Zunächst wird der für die Messung erforderliche Volumenstrom berechnet, woraus sich direkt die Anzahl der benötigten BlowerDoor-Gebläse ergibt. Für die Messung werden dann zwei, drei oder sogar noch mehr Lüfter installiert und im Netzwerk gemeinsam betrieben.
Ob eine Mehr-Punkt-Messung notwendig ist, kann nur nach eingehender Prüfung der geometrischen und baulichen Gegebenheiten ermittelt werden. Bei der Vorprüfung und der Erstellung des Messkonzepts werden die kritischen Punkte für den Einbau der Messgebläse bestimmt. Auch der Ablauf vor Ort ist deutlich anspruchsvoller als bei einer standardisierten 1-Punkt-Messung.